Doch an Halloween vor knapp zwei Wochen, traute sich kaum ein Kappler mehr auf die Straßen. Hexen, Teufel und andere dunkle Gestalten hatten sich zu einem Gruseltreffen in Kappelwindeck versammelt.
Willkommen hieß man jedes Mitglied dieses fürchterlichen Bundes mit einem ordentlichen Schluck blutrotem Gruseltrank. Nach dem Anstoßen begann die Zeremonie mit dem traditionellen Kürbisschnitzen. Ziel dieses Brauches ist es, Kürbisse mit gruseligen Grimassen und finsteren Blicken zu versehen. Anschließend bereitete man sich mit einigen schaurigen Spielen auf den Abend vor, denn der eigentliche Höhepunkt sollte noch folgen. Das Gruselpack setzte sich noch einmal zu einer kräftigen Mahlzeit zusammen. Nachdem man sich neben Spinneneiern und Würmersalat auch mit allerlei Gegrilltem gestärkt hatte, war es endlich so weit: Die Nachtwanderung stand auf dem Programm.
Eine der Hexenschwestern zog voran und die anderen Gruselgesellen folgten ihr durch die Finsternis. Hexen, Teufel, Vogelscheuchen und ein Skelett machten sich auf, um am Schütte-Brünnele im Kreise der Kerzen live einer Entführung beizuwohnen. Danach zog man sich zufrieden in die Unterwelt zurück, um den schrecklich guten Erfolg mit Blutpudding und Spinnenmuffins zu feiern. Auch das Abschiedsritual – der gefürchtete Macarena-Hexentanz – durfte natürlich nicht fehlen!
Anschließend verschwanden alle Gestalten wieder in die Dunkelheit, wo sie ein Jahr ausharren, um sich nächstes Jahr am selben Tag wieder zur Jugendorchester-Halloweenparty zu treffen und den Ort in Angst und Schrecken versetzen. Bedanken möchten wir uns beim obersten Hexenrat für die erschreckend gute Organisation und Umsetzung!
Uns allen schaudert es schon vor der nächsten Versammlung Ende Oktober 2022!